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Neue Ausgabe der Stadtteilzeitung erschienen

Die neue Ausgabe der Stadtteilzeitung „Zuhaus´ in Karthaus“ ist erschienen und wird in den kommenden Tagen in alle Haushalte in Karthaus verteilt.
In der aktuellen Ausgabe wird z.B. über die geplante Aufwertung des Klosters als Bürgerzentrum, die Renaturierung des Klosterbachs, den Ausbau des Angebotes ServiceWohnen des DRK und die geplante Fahrradstraße durch den Parallelweg und die Albanstraße berichtet. Aber auch der Verfügungsfonds und das durch diesen geförderte Fotoprojekt “Karthäuser Ansichten” werden vorgestellt. Nicht fehlen darf natürlich auch ein Nachbericht zum Stadtteilfest.

Wer kein Exemplar der Stadtteilzeitung erhalten hat oder weitere Exemplare benötigt, kann sich gerne im Stadtteilbüro melden oder sich die aktuelle Ausgabe >hier<herunterladen. Alle vorherigen Ausgaben der Stadtteilzeitung stehen ebenfalls als Download zur Verfügung und sind auch im Stadtteilbüro in gedruckter Form erhältlich.

Informationstafel macht einen Erinnerungort sichtbar

Erinnerung ist wichtig – sie hält das Gedenken an Opfer wach und mahnt zugleich aus der Vergangenheit für die Zukunft zu lernen. An den Luftangriff vom 1. September 1944, der in der Chronik des Kloster Karthaus von Rudolf Molter als “Katastrophe ohnegleichen” für Karthaus und das Kloster bezeichnet wird, erinnerte bisher in Karthaus kaum etwas. Das hat sich mit der Enthüllung einer Informationstafel nun geändert.

Einen bisher unsichtbaren Erinnerungsort sichtbar zu machen und durch die Einordnung in den historischen Kontext einer relativierenden Vereinnahmung dieser Ereignisse zuvor zu kommen hat sich der Projektträger “Erinnerung der Großregion e.V.” im Rahmen des Projektes “Orte der Erinnerung II” zum Ziel gemacht. Im Rahmen des Projektes wurden Informationen zusammengetragen und es wurde ein Zeitzeugeninterview mit einer Konzer Bürgerin geführt, die als Kind die Luftangriffe auf ihren Heimatort mit erleben musste. Alle recherchierten Informationen wurden zusammen mit dem Interview in den digitalen Erinnerungsatlas eingearbeitet, der unter www.erinnerungsatlas.eu abrufbar ist.

Die Informationen sind jetzt auch auf einer Infomationstafel nachzulesen, die am gestrigen Dienstag durch Bürgermeister Joachim Weber im Klosterpark, in direkter Nähe zum den Bahnanlagen, in denen weit über 100 Menschen am 1. September 1944 ihr Leben ließen, enthüllt wurde. Anwesend waren zudem Vertreter vom Projektträger und Projektbeteiligte, Mitglieder des Begleitausschusses der Partnerschaft für Demokratie sowie der Konzer Stadtchronist und Ehrenbürger Rudolf Molter und der Heimatfroscher Adolf Welter aus Trier.

Das Projekt, das durch die Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz unterstützt und durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert wurde, will Geschichtswissen vermitteln und eine reflektierte Erinnerungskultur in der Gesellschaft aktiv mitgestalten.

 

Raum für Begegnung und eine Spinne

– Zukunftswerkstatt formuliert Ideen fürs Kloster

Das Kloster fit für die Zukunft machen – so lässt sich das Ziel benennen, dass die Stadt Konz mit der Entwicklung eines Nutzer- und Betreiberkonzeptes im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ (ehemals Soziale Stadt Konz Karthaus) verfolgt. Im Rahmen einer Zukunftswerkstatt, die unter strengen Hygieneregeln stattgefunden hat, haben sich dazu mehr als 30 Vertreter:innen aus Politik, Verwaltung, Vereinen, Gruppen und Institutionen getroffen und ihre Ideen zusammengetragen.

Nach einer Begrüßung durch Bürgermeister Joachim Weber und einer kurzen Einführung durch Dr. Sven Fries vom Büro Stadtberatung Dr. Sven Fries, das mit der fachlichen Begleitung und Erstellung eines tragfähigen und umsetzbaren Nutzer- und Betreiberkonzeptes durch die Stadt Konz beauftragt wurde, verschafften sich die Teilnehmenden bei einem Rundgang durch das Kloster einen Überblick über die verschiedenen Räume im Kloster. Und davon gibt es im Kloster weit mehr als 30 – von wenigen Quadratmeter großen Lagerräumen bis hin zum Festsaal, in dem 200 Personen Platz finden.

Es folgte die Präsentation der Ergebnisse einer Befragung, die Anfang des Jahres unter den derzeitigen Nutzergruppen des Klosters stattgefunden hat. Die vorgestellten Ergebnisse wurden in der sich anschließenden Arbeitsphase, für die die Teilnehmenden in drei Gruppen aufgeteilt wurden, nochmals unterstrichen. Immer wieder wurde der Wunsch nach einem gut erreichbaren und allen offenstehenden Begegnungsraum, z.B. in Form eines Zentrumscafés geäußert, in dem sich Menschen außerhalb ihrer eigenen Vereinsräume und -aktivitäten begegnen und austauschen können. Darüber hinaus wurde aber auch die Bedeutung von Räumen für Vereinsaktivitäten und Veranstaltungen sowie deren Ausstattung angesprochen. Hier gab es ganz praktische Wünsche nach einer Verbesserung der Ausstattung, z.B. in Form zeitgemäßer Möbel und Technik. Auch eine Verbesserung im Hinblick auf die Barrierefreiheit wurde immer wieder gewünscht. Da viele Gruppen die Räume nur stundenweise nutzen sehen viele die Nutzung der Räume für unterschiedliche Aktivitäten und durch verschiedene Gruppen als unproblematisch an und wünschen sich vor allem gut ausgestattete Multifunktionsräume, die ihre Vereinsarbeit erleichtern und attraktiver machen.

In kleinen Arbeitsgruppen, die sich zu den Themen „Anforderungen an einen Betreiber“, „Vernetzung der Nutzer:innen“ und „Einbeziehung des Quartiers“ befassten, wurden nach einer kurzen Pause weitere konkrete Wünsche und Ideen formuliert. In allen Arbeitsgruppen wurde die Wichtigkeit des Austauschs von Informationen und der Vernetzung untereinander und auf organisatorischer Ebene herausgearbeitet. Dazu sei eine Person wichtig, die wie eine Spinne beim Spinnennetz die Vernetzung sicherstellt, die Weiterentwicklung aktiv begleitet und vor Ort als Ansprechpartner zur Verfügung steht.

Zum Abschluss wurden die Ergebnisse der Arbeitsphasen noch einmal von den verschiedenen Arbeitsgruppen präsentiert. Auf der Grundlage der vielen Informationen und Eindrücke wird das Planungsbüro nun einen ersten Entwurf für ein Nutzungs- und Betreiberkonzept entwickeln. Wenn der Entwurf für das Konzept erstellt ist wird dieser in den politischen Gremien und auch den Bürger:innen vorgestellt werden. Immer das Ziel vor Augen das Kloster als Bürger-, Sozial- und Kulturzentrum zu stärken und für die Bürger:innen durch neue Möglichkeiten und Angebote attraktiver zu machen.

Weitere Infos gibt es >hier<

Hintergrund:
Im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Sozialer Zusammenhalt (ehemals Soziale Stadt) Konz-Karthaus“ und unter zusätzlichem Einsatz von Denkmalfördermitteln möchte die Stadt Konz in den kommenden Jahren das Kloster Karthaus sanieren und aufwerten. Neben der Sanierung des Gebäudes strebt die Stadt auch an, die Funktionalität des Klosters als Bürgerzentrum weiter zu stärken. Dazu gehört sowohl die Verbesserung der Situation für bereits bestehende Nutzergruppen und Aktivitäten, als auch die Öffnung des Klosters für weitere und neue Aktivitäten und Nutzergruppen. Das Nutzungs- und Betreiberkonzept ist eine Voraussetzung um die zur Sanierung- und Weiterentwicklung zwingend notwendigen Fördergelder zu erhalten.

Bau des barrierefreien Rundwegs am Kloster beginnt

Rund um das Kloster Karthaus ist in den letzten Jahren viel passiert. Im Frühjahr 2014 erfolgte die Schlüsselübergabe für den Neubau der Kita St. Johann, im Sommer 2018 wurde der Ersatzneubau des DRK-Seniorenzentrums eröffnet und auch in die neuen Wohnungen des DRK-ServiceWohnen sind vor einigen Monaten die ersten Mieter*innen eingezogen. Pünktlich zum Beginn des Schuljahres 2021/2022 wurde auch die bauliche Erweiterung der Grundschule St. Johann fertiggestellt.

Neben dem Neu- und Umbau der Gebäude rund um das Kloster wird aber auch viel zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität und der Verbindungen im Klosterareal getan. So wurde im Jahr 2013 ein neuer Durchgang in der Klostermauer angelegt, der Klosterpark wurde 2019 neu gestaltet und seit Anfang des Jahres wird der Klosterbach renaturiert.

Gefördert durch das Projekt “Barrierefreier Tourismus” beim Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung wird ein barrierefreier Rundweg um das Klostergebäude einschließlich der ehemaligen Kloster- und heutigen Pfarrkirche entstehen. Die Fläche entlang der südöstlichen Flanke, zwischen der Kindertagesstätte St. Johann und der Klosterkirche, die sich derzeit in einem eher vernachlässigten Zustand befindet, ist durch eine Zaunanlage im Bereich vor dem Portal abgetrennt und kann bisher nicht begangen werden.

Um diese Situation zu verbessern wird in diesem Bereich einen fußläufigen Umlauf gebaut. Dadurch werden auch die Dimensionen der Anlage besser erlebbar. Das Kloster und das Klosterareal sollen so für mobilitäts- und sinneseingeschränkte Menschen aufgewertet werden. Natürlich kommt diese Aufwertung aber nicht nur Touristen, sondern auch Einheimischen zu Gute.

Der Bauausschuss hat in seiner Sitzung am 7. September den Auftrag für die Arbeiten vergeben. In den kommenden Tagen starten die Bauarbeiten die bis Jahresende abgeschlossen sein sollen.

Sanierung der Klostermauer abgeschlossen

In den vergangenen Tagen wurden die Arbeiten zur Sanierung der Mauerkrone der Klostermauer im Bereich der Brunostraße, rechts vom ehemaligen Küsterhaus, abgeschlossen. Damit konnten auch das Baugerüst und die Bauzäune, die für die Sanierungsarbeiten bzw. für die Sicherheit der Fußgänger vor herabfallenden Steinen der maroden Mauerkrone aufgestellt werden mussten, abgebaut werden. Pünktlich zum Ende der Sommerferien ist damit der Fußweg entlang der Mauer, der auch von vielen Kindergarten- und Grundschulkindern genutzt wird, wieder in voller Breite nutzbar.

Die Kosten für die Sanierung von ca. 67.000 Euro werden aus Mitteln der Denkmalpflege und aus Städtebaufördermittel im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ gefördert.

Weitere Informationen zur Maßnahme Klostermauer gibt es im Projektsteckbrief

Geschichte und Kultur barrierefrei erleben in Konz

Die Stadt Konz erhält eine Förderung in Höhe von 186.827 Euro im Rahmen des Projektes Geschichte und Kultur barrierefrei in Konz erleben. Das hat Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt anlässlich der Bescheidunterzeichnung mitgeteilt. Die Klosteranlage St. Bruno Konz-Karthaus und das Freilichtmuseum Roscheider Hof sollen barrierefrei gestaltet werden.

„Rheinland-Pfalz ist Gold. Wir wollen unseren Gästen absolute Qualität bieten. Dazu gehören auch Angebote für mobilitäts- und sinneseingeschränkte Menschen“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. „Das Land unterstützt Kommunen dabei, ihren Gästen attraktive touristische Erlebnisse zu ermöglichen.“ Barrierefreie Angebote würden von allen Gästen geschätzt. Auch die Bürgerinnen und Bürger von Konz profitierten von einem barrierefreien Kulturprogramm. „Für Menschen mit Beeinträchtigung, aber auch für ältere Menschen oder Familien mit Kinderwagen machen barrierefreie Wege das kulturelle Angebot attraktiver“, so Ministerin Schmitt.

Um in Zukunft kulturinteressierten Menschen, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind, das breite Programm des Klosters St. Bruno in Konz-Karthaus sowie des Freilichtmuseums anbieten zu können, sollen beide Orte barrierefrei hergerichtet werden. Die Förderung in Höhe von 186.827 Euro stammt aus Landesmitteln sowie aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE.

Das erste Teilprojekt umfasst das Kloster St. Bruno Konz-Karthaus, das als Bürgerhaus und Kulturzentrum genutzt wird. Hier soll ein barrierefreier Rundweg um das Kloster angelegt werden. Neben den mobilitätseingeschränkten Personen soll vor allem die Gruppe der Sehbehinderten angesprochen werden. Dafür wird eine sogenannte „Lauschtour“ entwickelt, welche vor dem Besuch des Klosters als App aufs Handy geladen werden kann. Infotafeln entlang des Weges sollen den Besucher zusätzlich informieren. An einem zu errichtenden Bronzemodell soll der historische Zustand des Klosters ertastet werden.

Beim zweiten Teilprojekt handelt es sich um die barrierefreie Inwertsetzung des Roscheider Hofs. Der Roscheider Hof ist ein Volkskunde- und Freilichtmuseum, das mit rund 60.000 Besuchern jährlich ein bedeutendes Ausflugsziel in der Region ist. Der Großteil der Ausstellung im Ausstellungsgebäude des Roscheider Hofs ist stufenlos unter anderem über einen Aufzug erreichbar. Hier wird ein neuer barrierefreier Verbindungsweg im steilen und unebenen Gelände des Außenbereichs geschaffen.

Sanierung der Klostermauer hat begonnen

Der Stadtrat hat bereits in seiner Sitzung am 13. April den Auftrag zur Sanierung der Klostermauer zur Brunostraße hin vergeben. Mit dem Aufstellen des Baugerüsts in dieser Woche haben die Arbeiten nun begonnen. Damit kann bald auch der Bauzaun, der vor etwa 2 Jahren zum Schutz der Fußgänger*innen entlang der Mauer aufgestellt wurde, endgültig abgebaut werden. Für die Dauer der Arbeiten ist der Fußweg entlang der Mauer gesperrt. Fußgänger können den Bereich aber entweder  über das Klostergelände oder unter Nutzung der Querungshilfen auf der gegenüberliegenden Straßenseite sicher umgehen.

Nötig geworden war die Sanierung der Mauerkrone, weil bei einer Kontrolle aufgefallen war, dass sich durch Witterungseinflüsse und starken Bewuchs Steine der Mauerkrone gelöst hatten. Neben der Gefahr für Fußgänger*innen durch herabfallende Steine würde auf lange Sicht auch das Mauerwerk der unter Denkmalschutz stehenden Einfassungsmauer des ehemaligen Klostergeländes ohne die Sanierung Schaden nehmen. Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf ca. 67.000 Euro und werden aus Mitteln der Denkmalpflege und aus Städtebaufördermittel im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ gefördert.

Die Sanierung der Mauer im Bereich der Albanstraße folgen zu einem späteren Zeitpunkt und in enger Abstimmung mit den Arbeiten zur Renaturierung des Klosterbachs.

Weitere Informationen zur Maßnahme Klostermauer gibt es im Projektsteckbrief