Um die Vernetzung der Akteure und Institutionen im Stadtteil die mit und für Familien arbeiten zu fördern, die Erziehungs- und Bildungskompetenz der Eltern zu stärken und die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen zu verbessern wurde das Familiennetz Karthaus gegründet und die Lotsenstelle eingerichtet.
Was macht das Projekt aus? Was sind die Ziele?
Das Netzwerk hat sich zur Aufgabe gemacht Erziehungspartnerschaften für Eltern, die aus einer schwierigen Lebenslage heraus Hilfe und Unterstützung im Erziehungsprozess ihrer Kinder erhoffen zu initiieren und zu stärken. Es richtet sich mit seinen professionellen Angeboten an Eltern, die von der Erziehungspartnerschaft vor allem eine Unterstützung in der Förderung von Bildungsprozessen erwarten aus. Zudem unterstützt es Eltern, die für den Aufbau eigener sozialer Netzwerke um Informationen und Rat nachfragen.
Was ist bereits passiert?
Im November und Dezember 2013 fand eine Erhebung und Befragung der Eltern in den Kitas Lorenz-Kellner und St. Johann statt. Ziel war es die Erwartungen und Bedarfe zu erheben. Flankierend wurde ein Familiennetzwerk für Karthaus gegründet, das zur Zeit aus den beiden Kitas Lorenz-Kellner und St. Johann und deren Trägern (Stadt Konz und Kita gGmbH), der Familienlotsenstelle und dem Stadtteilbüro besteht.
Die Lotsenstelle wurde eingerichtet und hat zum 01. August 2014 ihre Arbeit aufgenommen. Sie ist fortan Anlaufstelle, organisiert niederschwellige Angebote und unterstützt auch die Kitas bei ihrer Arbeit für Familien. Hierzu wurde mit geringem Stundenumfang auch eine Familienlotsin personalisiert.
Am 08. Oktober 2014 wurde für das Netzwerk den offiziellen Startschuss zu geben. Die Netzwerkvertreter, die für mehrere Monate durch die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und deren Initiative „Anschwung für frühe Chancen“ unterstützt und fachlich begleitet werden unterzeichneten im Rahmen dieses Termins auch die offizielle Initiativerklärung.
In den Jahren 2017 und 2018 brachten sich weitere Einrichtungen innerhalb der Stadt Konz in das Netzwerk ein und nahmen die Dienste der Lotsenstelle in Anspruch.
Zum 31. Dezember 2018 musste die Personalisierung der Lotsenstelle, die bisher weitgehend durch die beteiligten Einrichtungen bisher über das Landesprogramm Kita!Plus – Kita im Sozialraum getragen wurde, eingestellt werden.
Von Januar 2019 bis Ende August 2020 bot der SKF (Sozialdienst katholischer Frauen) Trier in den Räumen der Familienlotsenstelle im Stadtteilbüro eine regelmäßige Schwangerschaftsberatung an.
Wie geht es weiter?
Trotz der derzeit fehlenden Möglichkeit einer Personalisierung ist das Stadtteilbüro auch weiterhin Anlaufstelle für Familien. Ziel ist es nach wie vor Strukturen vor Ort zu etablieren, die Familien vor Ort und niederschwellig unterstützen und beraten.