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Karthäuser feiern St. Martin

St. Martin ritt am 11. November (Martinstag) wieder mit seinem Pferd durch Karthaus und ihm folgten mehrere Hundert große und kleine, alte und junge Karthäuser. Nach zwei Jahren, in denen der Martinsumzug und die Martinsfeier durch die Corona-Pandemie in reduzierter Form stattfinden mussten, war in diesem Jahr wieder alles wie vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie.

Zur Einstimmung auf den Martinsumzug gab es für alle Kinder, Familien und Interessierten vor dem Martinsumzug wieder eine Martinsfeier in der evangelischen Kirche, bei der gemeinsam gesungen und die Martinsgeschichte vorgetragen wurde. Anschließend setzte sich der Martinsumzug, angeführt von St. Martin auf seinem Pferd und begleitet von der Feuerwehr der Stadt Konz und vom Musikverein Concordia Konz, in Bewegung. Mit Fackeln und bunten Laternen schlängelte sich der Zug durch Karthaus zum Klosterpark, wo das Martinsfeuer abgebrannt und die Martinsbrezeln ausgegeben wurden. Bei Glühwein, warmem Apfelsaft, kalten Getränken und Flammkuchen klang der Abend aus.
Danke an dieser Stelle an das DRK-Seniorenzentrum, die evangelische Kirchengemeinde, die Feuerwehr, die Kolpingsfamilie, den Musikverein und an alle, die durch ihren Einsatz zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen haben.

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Informationstafel macht einen Erinnerungort sichtbar

Erinnerung ist wichtig – sie hält das Gedenken an Opfer wach und mahnt zugleich aus der Vergangenheit für die Zukunft zu lernen. An den Luftangriff vom 1. September 1944, der in der Chronik des Kloster Karthaus von Rudolf Molter als “Katastrophe ohnegleichen” für Karthaus und das Kloster bezeichnet wird, erinnerte bisher in Karthaus kaum etwas. Das hat sich mit der Enthüllung einer Informationstafel nun geändert.

Einen bisher unsichtbaren Erinnerungsort sichtbar zu machen und durch die Einordnung in den historischen Kontext einer relativierenden Vereinnahmung dieser Ereignisse zuvor zu kommen hat sich der Projektträger “Erinnerung der Großregion e.V.” im Rahmen des Projektes “Orte der Erinnerung II” zum Ziel gemacht. Im Rahmen des Projektes wurden Informationen zusammengetragen und es wurde ein Zeitzeugeninterview mit einer Konzer Bürgerin geführt, die als Kind die Luftangriffe auf ihren Heimatort mit erleben musste. Alle recherchierten Informationen wurden zusammen mit dem Interview in den digitalen Erinnerungsatlas eingearbeitet, der unter www.erinnerungsatlas.eu abrufbar ist.

Die Informationen sind jetzt auch auf einer Infomationstafel nachzulesen, die am gestrigen Dienstag durch Bürgermeister Joachim Weber im Klosterpark, in direkter Nähe zum den Bahnanlagen, in denen weit über 100 Menschen am 1. September 1944 ihr Leben ließen, enthüllt wurde. Anwesend waren zudem Vertreter vom Projektträger und Projektbeteiligte, Mitglieder des Begleitausschusses der Partnerschaft für Demokratie sowie der Konzer Stadtchronist und Ehrenbürger Rudolf Molter und der Heimatfroscher Adolf Welter aus Trier.

Das Projekt, das durch die Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz unterstützt und durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert wurde, will Geschichtswissen vermitteln und eine reflektierte Erinnerungskultur in der Gesellschaft aktiv mitgestalten.

 

“Gesund im Alter: Bewegungsaktivierender Spaziergang”

Das Stadtteilbüro veranstaltet in Kooperation mit dem Pflegestützpunkt Konz in den kommenden Wochen die Themenreihe „Gesund im Alter“. Dazu werden verschiedene Veranstaltungen zu den Themenfeldern Ernährung und Bewegung angeboten.

Am Mittwoch, 4. Mai findet in der Zeit von 15 bis 16 Uhr ein Bewegungsaktivierender Spaziergang rund ums Kloster Karthaus mit der Übungsleiterin Stephanie Motruk statt.

Bewegung tut gut – diese Erkenntnis ist gerade in den vergangenen beiden Jahren unter Pandemiebedingungen vielen Menschen noch einmal deutlich bewusst geworden. Regelmäßige Spaziergänge sind zudem die ideale Art seinen Körper im Alter fit zu halten, Stress abzubauen und auf andere Gedanken zu kommen. Um Ihre Beweglichkeit wieder in Schwung zu bringen, möchten wir Sie zu einem moderaten Spaziergang mit kleinen aktivierenden Übungen zur Gleichgewichtsschulung, Sturzprohylaxe und Entspannung im Klosterpark Karthaus einladen.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Es gilt die 3-G-Regel (geimpft, genesen, getestet) sowie Maskenpflicht in Innenräumen.
Eine Anmeldung ist erforderlich beim Pflegestützpunkt Konz, Frau Stephanie Neukirch-Meyer,
Telefon: 06501 – 60 75 76 0, Mail: stephanie.neukirch-meyer@pflegestuetzpunkte-rlp.de
oder beim Stadtteilbüro Karthaus, Quartiersmanager Herr Dominik Schnith,
Telefon: 06501 – 945 82 52, Mail: d.schnith@junetko.de

Weitere Veranstaltung:

Kräuterwanderung für Senior:innen mit anschl. Kräuterverköstigung
Mittwoch, 11. Mai 2022, 14:30 – 17:00 Uhr
Plateau oberhalb des Stadtteils Karthaus
mit Beate Stoff, Naturerlebnispädagogin und Wildkräuterexpertin

Rund um das Kloster wird weiter gebaut

Das Jahr ist erst wenige Tage alt und schon wird rund um das Kloster weiter fleißig gebaut. Mit finanzieller Unterstützung von Bund und Land setzt die Stadt Konz hier gleich mehrere Maßnahmen um, um die Infrastruktur und die Attraktivität in diesem für Karthaus und die Stadt Konz so wichtigen Bereich weiter zu verbessern.

Noch ist das Tor verschlossen. Schon in wenigen Wochen soll hier ein barrierefreier Weg eine fußläufige Umrundung der Kirche ermöglichen.

Vor einigen Tagen haben die Arbeiten zur Herstellung eines barrierefreien Rundwegs um das gesamte Klostergebäude einschließlich der ehemaligen Kloster- und heutigen Pfarrkirche begonnen. Eine Fläche entlang der südöstlichen Flanke zwischen der Kindertagesstätte und der Kirche, ist bisher durch eine Zaunanlage vom Bereich vor dem Portal abgetrennt und kann nicht begangen werden. Hier wird ein neuer, barrierefreier Fußweg angelegt, der zukünftig eine fußläufige Verbindung um die gesamte Klosteranlage ermöglicht. Damit wird die Wegeverbindung deutlich verbessert und auch die Dimensionen von Kloster und Kirche werden so besser erlebbar.

Wegen der Schäden muss die Mauer bis zum Fundament abgetragen und originalgetreu wieder aufgebaut werden.

Vergangene Woche haben auch die Arbeiten zur Sanierung der Klostermauer in der Albanstraße hinter der Grundschule begonnen. Die denkmalgeschützte Klostermauer war hier durch das Wurzelwachstum einen inzwischen gefällten Baum über mehrere Jahrzehnte so stark beschädigt worden, dass sie umzustürzen drohte. Deshalb musste der Bereich, der sich direkt unterhalb der Mauer befindet, bereits vor längerer Zeit zum Schutz des Spielplatzes der Grundschule und der dort spielenden Kinder abgesperrt werden. Die Mauer wurde nun abgetragen und wird in den kommenden Wochen auf einem neu errichteten Fundament wieder originalgetreu aufgebaut.

Hinter der Grundschule ist das neue Bachbett schon fertig modelliert.

Bald sollen auch die Arbeiten zur Renaturierung des Klosterbachs, die bereits vor etwa einem Jahr begonnen haben, fortgesetzt werden. Im Bereich zwischen der Grundschule und der Albanstraße wurde ebenso wie im Bereich zur Brunostraße hin bereits ein neues Bachbett modelliert und es wurden mehrere Bauwerke zur Querung des neuen Bachbettes errichtet. In den kommenden Monaten wird der Bachlauf im Parkbereich fertig modelliert werden und die Uferbereiche werden angelegt. Damit der Bach hier zukünftig erlebbar ist wird z.B. ein „Grünes Klassenzimmer“, wo Alt und Jung gemeinsam Natur erlernen und erleben können entstehen.

Die Maßnahmen werden von der Stadt Konz bzw. der VG Konz umgesetzt und finanziell durch das Förderprogramm “Sozialer Zusammenhalt” (vormals “Soziale Stadt”), durch Mittel der Denkmalpflege, durch das Projekt “Barrierefreier Tourismus” beim Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung sowie durch Mittel der Aktion “blauplus” unterstützt.

Weitere Informationen zu den Maßnahmen gibt es unter
>Sanierung Klostermauer<
>Barrierefreier Rundweg<
>Renaturierung Klosterbach<

Bau des barrierefreien Rundwegs am Kloster beginnt

Rund um das Kloster Karthaus ist in den letzten Jahren viel passiert. Im Frühjahr 2014 erfolgte die Schlüsselübergabe für den Neubau der Kita St. Johann, im Sommer 2018 wurde der Ersatzneubau des DRK-Seniorenzentrums eröffnet und auch in die neuen Wohnungen des DRK-ServiceWohnen sind vor einigen Monaten die ersten Mieter*innen eingezogen. Pünktlich zum Beginn des Schuljahres 2021/2022 wurde auch die bauliche Erweiterung der Grundschule St. Johann fertiggestellt.

Neben dem Neu- und Umbau der Gebäude rund um das Kloster wird aber auch viel zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität und der Verbindungen im Klosterareal getan. So wurde im Jahr 2013 ein neuer Durchgang in der Klostermauer angelegt, der Klosterpark wurde 2019 neu gestaltet und seit Anfang des Jahres wird der Klosterbach renaturiert.

Gefördert durch das Projekt “Barrierefreier Tourismus” beim Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung wird ein barrierefreier Rundweg um das Klostergebäude einschließlich der ehemaligen Kloster- und heutigen Pfarrkirche entstehen. Die Fläche entlang der südöstlichen Flanke, zwischen der Kindertagesstätte St. Johann und der Klosterkirche, die sich derzeit in einem eher vernachlässigten Zustand befindet, ist durch eine Zaunanlage im Bereich vor dem Portal abgetrennt und kann bisher nicht begangen werden.

Um diese Situation zu verbessern wird in diesem Bereich einen fußläufigen Umlauf gebaut. Dadurch werden auch die Dimensionen der Anlage besser erlebbar. Das Kloster und das Klosterareal sollen so für mobilitäts- und sinneseingeschränkte Menschen aufgewertet werden. Natürlich kommt diese Aufwertung aber nicht nur Touristen, sondern auch Einheimischen zu Gute.

Der Bauausschuss hat in seiner Sitzung am 7. September den Auftrag für die Arbeiten vergeben. In den kommenden Tagen starten die Bauarbeiten die bis Jahresende abgeschlossen sein sollen.

Renaturierung des Klosterbachs geht voran

Die Renaturierung des Klosterbachs in Karthaus wurde lange Jahre diskutiert und geplant. Seit Anfang des Jahres haben nun die Arbeiten zur Umsetzung begonnen. Die Maßnahme, mit der die Gewässerökologie verbessert wird und durch die auch die Attraktivität des Klosterparks als Bereich der Naherholung für den Stadtteil und die Gesamtstadt erheblich gesteigert wird, soll im kommenden Jahr abgeschlossen werden.

Seit einigen Monaten dominieren große Baumaschinen und Hügel mit Erde und Steinen das Bild im Klosterpark. Bis der Bach wieder sichtbar durch Karthaus und den Klosterpark laufen wird ist aber noch viel zu tun. So gilt es zuerst einmal Platz für das “neue” Bachbett zu schaffen. Dazu sind bereits mehrere große Bäume umgesetzt worden. Auch Wasser und Stomleitungen mussten verlegt werden. Gleichzeitig sind die zur Modellierung des neuen Bachbettes notwendigen Bodenauffüllarbeiten im Gange. Erste Bauwerke, wie z.B. ein Haubenkanal im Bereich der Zufahrt zur DRK, die es braucht um später trocken von einer Seite des Bachs auf die andere zu wechseln, wurden gesetzt. Auch das Einlaufbauwerk bzw. der Schacht am Übergang des späteren Bachbettes “zurück” in die Verrohrung, durch die der Bach die letzten Meter unter der Brunostraße, der Bebauung und der Bundesstraße 51 in die Mosel zurücklegt, ist bereits hergestellt.
Da der Bach, der im Bereich der Grundschule in den Klosterpark geführt wird, die Schwester Patientia Straße unterqueren muss, wird auch dort ein Bauwerk erforderlich. Dazu wird ab Anfang der Sommerferien die Einfahrt von der Albanstraße her komplett geschlossen werden, damit die Arbeiten zur Herstellung der Überfahrt an der möglich sind. Die Renaturierung umfasst aber nicht nur den Bereich des Klosterparks. Auch Teilbereiche des oberhalb der Bahn liegenden Gewässers sind bereits umgestaltet. Die Arbeiten am Einlaufbauwerk an der Dömanenstraße im Wald, als auch die Umbauten am Einlaufbauwerk an der K 134 sind jedoch noch nicht ausgeführt. Diese werden erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Der Focus liegt derzeit an den Ausführungen im Klosterpark, damit dieser möglichst bald wieder für die Karthäuser zur uneingeschränkten zur Nutzung Verfügung steht.

Die Gesamtinvestitionskosten der Maßnahme werden insgesamt rund 2 Mio. Euro betragen, 90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten von rund 1,7 Mio. Euro werden vom Land RLP über die Aktion “blauplus” übernommen.

Renaturierung des Klosterbachs startet

Seit Jahren ist die Renaturierung des Klosterbachs Thema in Karthaus. Nun sind die Arbeiten zu der Maßnahme, in die insgesamt rund 2 Mio. Euro investiert werden, gestartet. Gleich zu Beginn wurde es eindrucksvoll – vier über 8 Meter hohe Bäume sind im Klosterpark “umgezogen”.

Die Baumaschinen und Container, die seit einige Tagen im Klosterpark stehen, lassen erahnen, dass die Renaturierung des Klosterbachs bald beginnt. Bevor hier ein neues Bachbett für den Klosterbach, der hier seit Jahrzehnten durch Rohre in der Erde tief unter dem Park fließt, entstehen kann, müssen aber erst einige Vorarbeiten getroffen werden.

Dazu rückte heute Morgen schweres Gerät an. Vier Kastanienbäume, die bei der Neuanlage des Klosterareals vor mehr als 30 Jahren zwischen Kloster und DRK-Gebäude gepflanzt wurden, stehen im Weg. Eine Fällung der Bäume kam für die Verantwortlichen nicht in Frage, da die Bäume einen ökologisch wertvollen Beitrag zum Klima leisten. Um die Bäume zu erhalten wurden deshalb neue Standorte rund um das Kloster gesucht. Diese waren mit dem Außengelände der Kita St. Johann und mit dem Klosterpark schnell gefunden. Mithilfe einer Spezialmaschine, die über 30 Tonnen wiegt und Bäume samt Wurzelballen aus der Erde heben kann, wurden die Bäume an ihre neuen Standorte verpflanzt. In der Kita und im Seniorenzentrum freut man sich über die Bäume, die nicht nur für eine optische Aufwertung in diesen Bereichen sorgen, sondern auch Sauerstoff liefern und Schatten spenden.

Mit entsprechender Pflege wachsen die Bäume hoffentlich gut an und schon bald wird es so aussehen, als wenn sie dort schon immer gestanden hätten. Dann können auch die Seile und Pfosten, die die Bäume solange sichern bis sie an ihren neuen Standorten ausreichend verwurzelt sind, wieder entfernt werden.