DRK setzt Spatenstich für Neubau des Altenzentrums

2016-09-20-spatenstich-neubau-drk-altenzentrum-34_ausschnittMit dem Spatenstich zum Ersatzneubau des DRK Altenzentrums, der am Dienstag, 20. September gesetzt wurde geht ein großes und für Karthaus zukunftsweisendes Projekt in seine Umsetzungsphase. Etwa 50 geladene Gäste hatten sich dazu im Klosterpark versammelt. Im Frühjahr soll das 9,4 Millionen Euro teure Projekt abgeschlossen sein. Dann stehen 85 Plätze im Neubau zur Verfügung. Erstmals öffentlich vorgestellt wurden die Pläne bereits im Januar diesen Jahre.

Im September 2012 war der Klosterpark und dessen zukünftige Nutzung erstmals Thema bei einer Beteiligungsaktion, damals als Projekt der Sozialen Stadt. Mit den Bürgerinnen und Bürgern wurden erste Ideen entwickelt den Park, der von den Bewohner des Seniorenzentrums wie auch von den übrigen Karthäuser genutzt wird aufzuwerten und einladender zu gestalten. Neue, barrierefreie Wege, ein offengelegter Bachlauf, Bäume, Blumen und Sträucher, Sitzgelegenheiten und ein zusätzlicher Zugang aus süd-westlicher Richtung standen damals auf der Wunschliste ganz oben und wurden von einem Planungsbüro in erste Entwürfe eingearbeitet. Diese wurden bereits im November 2012 der Öffentlichkeit vorgestellt.
Wenig später begann auch der DRK-Kreisverband, in dessen Trägerschaft sich das Pflegeheim seit seiner Eröffnung in den späten 1970er Jahren befindet, sich intensiv mit einer erforderlichen Sanierung und einem möglichen Neu- bzw. Ersatzbau für das Gebäudes, das sich im Besitz des Landkreises Trier-Saarburg befindet zu beschäftigen. Die Planungen zum Park wurden darum nicht weiter vorangetrieben. Nachdem der DRK-Kreisverband sich, nicht zuletzt wegen der gewaltigen Größe des Projektes und der enormen Kosten dazu entschloss die Planungen einzustellen, sah es kurze Zeit so aus, als würde der Pflegebetrieb in Karthaus auf kurz oder lang eingestellt werden müssen. Nach der Entscheidung des DRK-Kreisverbandes nahm die Stadt Konz ihre Planungen zur Parkgestaltung wieder auf, stellte diese aber schon bald wieder ein. Grund war die Bereitschaft des DRK-Landesverbands sich des Projektes anzunehmen.
Gute 22 Monate dauerte es dann abermals um Entwürfe und Pläne auszuarbeiten, erforderliche Beschlüsse über Grundstücksüberlassungen und Baurecht zu fassen und Details, etwa über die Anlage und Pflege der verbleibenden Parkflächen zu klären und festzuhalten. Entschuldigende Worte fand daher auch Bürgermeister Karl-Heinz Frieden: “Gerne hätte ich den Bürgerinnen und Bürgern frühzeitiger eine klare Zeitschiene genannt, aber wir hatten hier ein wirkliches Knäuel zu entwirren.” Er zeigte sich aber überzeugt von der jetzt erarbeiteten Lösung: “Ein neues, offenes Haus und ein neugestalteter offener Park mit hoher Aufenthaltsqualität sind ein Gewinn für den Stadtteil.”

Günther Schartz (Landrat des Kreises Trier-Saarburg), Rainer Kaul (Präsident des DRK-Landesverbandes),Dr. Karl-Heinz Frieden (Bürgermeister Dr. Stadt und VG Konz) und Wolfgang Reiland (Vorsitzender des DRK Kreisverbandes) freuen sich gemeinsam mit Norbert Albrecht (Landesgeschäftsführer des DRK Landesverbandes) über die Baugenehmigung für das Bauvorhaben.

Günther Schartz (Landrat des Kreises Trier-Saarburg), Rainer Kaul (Präsident des DRK-Landesverbandes),Dr. Karl-Heinz Frieden (Bürgermeister der Stadt und VG Konz) und Wolfgang Reiland (Vorsitzender des DRK Kreisverbandes) freuen sich gemeinsam mit Norbert Albrecht, Landesgeschäftsführer des DRK Landesverbandes (Mitte) über die vorligende Baugenehmigung.

Alle Redner lobten bei der Feier zum Spatenstich einvernehmlich das faire und gute Miteinander auf diesem Weg. “Dieses Projekt in Konz ist für uns als DRK wegweisend. Es ist uns gelungen mit allen Beteiligten ein Angebot-Paket zum Wohle älterer Menschen zu schaffen,” so Rainer Kaul, Präsident des DRK-Landesverbandes. Auch Landrat Günther Schartz stellte fest: “Gewonnen haben wir alle, der Kreis, die Stadt Konz, der DRK-Kreis- und der Landsverband und die Bürgerinnen und Bürger.”
Auf das offene Konzept des Neubaus ging Landesgeschäftsführer Norbert Albrecht bei seiner Vorstellung des Projektes ein. “Die neuen Zugänge und die großzügigen Gemeinschaftsräume im Haus sollen deutlich zeigen, das wir eine offenes Haus sein wollen.” Auch die Arbeitsstellen der über 100 Mitarbeiter sind damit, ebenso wie die Pflegeeinrichtung in Karthaus auf viel Jahre gesichert.