Informationsveranstaltung zum Neubau des DRK Altenzentrums in Karthaus

Am Donnerstag 14. Januar 2016 hatte die Stadt Konz zu einer Informationsveranstaltung zum Neubau des DRK Altenzentrums Konz-Karthaus in den Festsaal des Klosters Karthaus eingeladen. Die Veranstaltung wurde im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit zum Bebauungsplan der Stadt Konz für den Teilbereich „Brunostraße – Altenzentrum mit Klosterpark“ durchgeführt.

2016.01.14. Infoveranstaltung B-Plan (14.1)Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Dr. Frieden erläuterte dieser kurz das Vorhaben und ging auf die Entwicklung des Projektes ein.
Anschließend erläuterte Frau Weber vom Ingenieurbüro Dr. Sprengnetter & Partner die Ziele des Bebauungsplanes. Ziel ist es Baurecht zu schaffen um ein Alten- und Pflegezentrum zu errichten. Bei der Schaffung des Baurechtes sind verschiedenen Aspekte wie etwa die Denkmalpflege, die Freiflächengestaltung und die Bachrenaturierung sowie das seniorenbezogene Angebot im Seniorenzentrum besonders zu berücksichtigen. Neben der Art der baulichen Nutzung werden auch die Vollgeschosse und die maximale Höhe geregelt. So sollen maximal vier Vollgeschosse und eine maximale Höhe des Gebäudes von 18m möglich sein. Die Klosterkirche als höchstes Gebäude hat im Vergleich dazu eine Höhe von 28 Metern. Erschlossen wird das Altenzentrum von der Brunostraße her. 
Dann stellte Herr Landesgeschäftsführer Albrecht vom DRK den organisatorischen Aufbau des DRK und die aktuelle Kapazität an haupt- und ehrenamtlichen Kräften vor. Zukünftig wird der Landesverband die Pflegeeinrichtung übernehmen während der Kreisverband weiterhin das betreute Wohnen und die ambulante Pflege trägt. Die aktuell 107 durch den Kreisverband angestellten Mitarbeiter im Bereich der stationären Pflege werden durch den Landesverband übernommen. Die Bewohner der Pflegeeinrichtung werden nach Fertigstellung des Neubaus umziehen. Aktuell sind die grundlegenden Weichen gestellt, der Erbbaupachtvertrag wurde mit der Stadt Konz geschlossen, die Bauleitplanung ist beauftragt und wurde bereits begonnen und der architektonische Entwurf wird erarbeitet. Zeitlich ist geplant vor der Sommerpause 2016 den Spatenstich zu tätigen und das Haus Anfang 2018 eröffnet werden kann. Dann stellte Herr Horn vom Architekturbüro Horn die Planungen des Gebäudes vor. So soll das Haus über insgesamt 85 Betten auf vier Etagen verfügen. Die top modern ausgestatteten Einzelzimmer gruppieren sich um einen Gemeinschaftsbereich für jeden Wohnbereich. Im Erdgeschoss soll es neben Verwaltungs- und Versorgungsräumen eine Cafeteria geben, an die sich eine Terrasse zum Park hin anschließt. Die Cafeteria soll nicht nur für die Bewohner nutzbar sein, es sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen diese zu nutzen. Herr Albrecht ergänzte dazu, dass der Erfolg des Pflegeheimes davon abhängt, dass auch die Karthäuser das Gebäude nutzen und unterstich dies mit der Aussagen: „Wir wollen Leben im Haus haben“. Dazu werden auch Angebote für die Bevölkerung von Karthaus geschaffen wie beispielsweise ein Friseur und andere Dienstleister.
Anschließend erläuterte Herr Müller vom Ingenieurbüro Boxleitner die Renaturierung des Klosterbaches von Roscheid bis zur Mosel. So soll der Bach wieder möglichst ursprünglich fließen können. Dazu sind Arbeiten in mehreren Teilabschnitten erforderlich. Freigelegt werden soll der Bach dann entlang der Klostermauer im Bereich der Grundschule und im Klostergelände bis zur Brunostraße. „Durch die Renaturierung steigt auch die Lebensqualität der Anwohner und Besucher des Parks.“

Abschließend wurden Anregungen der Bürger aufgenommen und diskutiert. Dazu zählte etwa die Frage nach dem Hochwasserschutz, nach Abstandsflächen zu bestehenden Gebäuden und der Zuwegung für Rettungsfahrzeuge und –hubschrauber.

Zum Abschluss dankte Bürgermeister Dr. Frieden den Anwesenden für das gezeigte Interesse bzw. die Ausführungen zu den Planungen. Er bedauerte aber auch, dass nur so wenige Bürger die Chance genutzt hätten sich über das Projekt zu informieren. Der Plan liegt noch bis zum 22. Januar im Rathaus zur Einsicht aus.