Caritas weiht Neubau der Sozialstation ein

Die Caritas-Sozialstation Konz hat in der Karthäuser Straße 157 an alter Stelle ein neues Zuhause gefunden. Dort wo bis 2017 die alte evangelische Schule stand, steht nun ein Neubau, der sich harmonisch in das Straßenbild einfügt. Die Sozialstation Konz kehrt damit zurück zu ihren Wurzeln: Ab ihrer Gründung 1973 hatte sie hier schon einmal für einige Jahre ihren Standort.

Vertreter des Caritasverbandes, von Kirche, Stadt und Landkreis sowie die Architekten bei der feierlichen Einweihung vor dem neuen Gebäude.

Der Neubau wurde jedoch nicht nur für die Sozialstation und den ebenfalls im Gebäude ansässigen unabhängigen Pflegestützpunkt errichtet. Vielmehr befinden sich auch elf Wohneinheiten für psychisch beeinträchtigte Menschen im Haus. Ambulant betreut werden die Bewohner durch das Gemeindepsychiatrisches Betreuungszentrum Robert-Walser-Haus der Caritas aus Saarburg. Sowohl die Sozialstation als auch das Robert-Walser-Haus hatten seit Jahren nach passenden Räumlichkeiten in Konz gesucht. Ein gemeinsamer Neubau, der den jeweiligen Bedürfnissen Rechnung trägt, war da eine naheliegende Idee. Zudem ergeben sich in dieser Konstellation sinnvolle Synergieeffekte.

Zwei Jahre nach der Grundsteinlegung fand am 19. September die Einweihung des Gebäudes statt. Caritasdirektor Dr. Bernd Kettern, der die zahlreichen Gäste begrüßte, bedankte sich bei allen am Bau Beteiligten und betonte die Bedeutung, die der Caritasverband dem Standort Konz beimisst.

In seinem anschließenden Grußwort wies Bürgermeister Joachim Weber auf die Hoffnungen und Erwartungen hin, die die Konzer Bevölkerung in die Einrichtung setzt und stets gesetzt hat. „Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie allen Bewohnerinnen und Bewohnern wünsche ich, dass sie sich hier wohlfühlen“, so Weber weiter. Diesen Wünschen schlossen sich auch Sozialdezernent Joachim Christmann und Kreisbeigeordnete Simone Thiel an, die zudem auf die stets gute Zusammenarbeit zwischen Landkreis, Stadt und Caritasverband hinwiesen.

Nach einigen erläuternden Worten des Architekten Albert Mezger, der zusammen mit seinem Sohn Thomas für Planung und Durchführung des 2,4 Mio. € teuren Projektes verantwortlich zeichnete, stellten die Einrichtungsleiterinnen Doris Eck (Robert-Walser-Haus) und Lydia Hepke (Sozialstation Konz) ihre Arbeit vor. Eck betonte dabei die Bedeutung der Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigung. Auch wies sie darauf hin, dass sämtliche Wohnungen sehr schnell vermietet waren und die Nachfrage das Angebot deutlich überstieg.
Hepke freute sich derweil, mit ihrem Team von 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nun in wesentlich offeneren und freundlicheren Räumlichkeiten arbeiten zu können: „Wir fühlen uns hier pudelwohl. Das Haus ist voller Leben.“

Die anschließende Einsegnung des Gebäudes nahmen Pfarrer Georg Dehn von der Pfarreiengemeinschaft Konz St. Nikolaus und Pfarrer Christoph Urban von der Evangelischen Kirchengemeinde Konz-Karthaus gemeinsam vor. Pfarrer Christoph Urban ging bei seinem Grußwort auch auf das Bauprojekt der Kirchengemeinde, die ihr Gemeindehaus grundlegend saniert und umgestaltet hat und auf die bevorstehende Platzgestaltung durch die Stadt Konz ein und sprach den Wunsch aus, dass Caritas, evangelische Kirchengemeinde und die Stadt Konz die neue Mitte nun gemeinsam mit Leben füllen.

Ein Imbiss, musikalische Begleitung und die Möglichkeit, das Gebäude zu besichtigen, schlossen die Feierlichkeiten ab.

Info: Gebäudeeinteilung
Im Erdgeschoss befindet sich die Caritas-Sozialstation mit Empfangsräumen, Büros und Teamraum.
Die elf Wohnungen für psychisch beeinträchtigte Menschen sind über alle Etagen verteilt. In der dritten Etage liegt das Büro, das die Mitarbeiter/-innen des Robert-Walser-Hauses bei Betreuungsbedarf nutzen.
Im ersten Geschoss hat – als neutrale Beratungsstelle – der Pflegestützpunkt Räumlichkeiten. Hier befinden sich zudem ein geräumiger, mit Präsentationstechnik ausgestatteter Konferenzraum und eine kleine Küche, die auch von anderen Einrichtungen und Diensten des Verbandes für Veranstaltungen genutzt werden können.
Im Untergeschoss schließlich gibt es neben den Haustechnikräumen auch Kellerräume sowie Waschmaschinen und Trockner für die Bewohner.
Das Gebäude ist (über den Eingang vom Parkplatz hinter dem Haus) barrierefrei zugänglich.