Investition in die Zukunft

Das Kloster und sein Umfeld werden aufgewertet

Bereits im Integrierten Entwicklungskonzept lässt sich die Bedeutung vom Kloster und dessen Umfeld für Karthaus deutlich ablesen. Eine Vielzahl an Maßnahmen lassen hier einen Schwerpunkt der Stadtteilentwicklung erkennen. Dies unterstreichen auch drei neue Maßnahmen, die in den kommenden fünf Jahren umgesetzt werden sollen.

Der Bereich rund um das Kloster ist das soziale Zentrum von Karthaus. Hier sind die Kindertagesstätte und die Grundschule St. Johann beheimatet. Auch das DRK mit der Kreisgeschäftsstelle und den Angeboten Seniorenzentrum, ServiceWohnen und Tagespflege ist hier ansässig. Und in den Mauern des ehemaligen Klosters haben die katholische Pfarrkirche St. Johann und das Bürger- und Kulturzentrum der Stadt Konz Heimat gefunden. Die Sicherung und Stärkung dieses Bereiches mit seinen vielfältigen Funktionen für Karthaus wurde auch im Rahmen der Fortschreibung des Integrierten Entwicklungskonzeptes hervorgehoben.

So wurde die Liste an Projekten für diesen Bereich, die bereits mehrere Projekte umfasst, um weitere Maßnahmen ergänzt. Die Aufwertung des Klostergebäudes, die Aufwertung des Klosterumfeldes und die Zentrale Sport- und Freizeitanlage für das Quartier: Grundschule St. Johann sind neu hinzugekommen. Hierfür sollen in den kommenden Jahren mehr als 2 Mio. Euro investiert werden, davon alleine gut 1,4 Mio. Euro in das Klostergebäude. Neben Fördergeldern aus dem Programm Soziale Stadt fließen auch Zuschüsse aus Denkmalpflegemitteln.

Ziel der Aufwertung des Klostergebäudes ist es, die große Bedeutung des Klosters zu stärken und weiterzuentwickeln. Dazu wird eine Sanierung des Klosters durchgeführt, damit das Gebäude als Bürgerzentrum mit seinen vielfältigen Funktionen fit für die Zukunft wird. Zudem wird derzeit ein Nutzungskonzept erstellt, wofür Art und Umfang der Nutzung in den Blick genommen werden. Ziel ist es die Auslastung weiter zu optimieren.

Auch für das Umfeld wird derzeit ein Gesamtkonzept erarbeitet. Mit Blick auf die vielen Funktionen und Angebote im Kloster und im Umfeld soll z.B. ein Beschilderungs- und Leitsystem Gästen und Besuchern informieren und die Orientierung erleichtern. Auch die touristische Aufwertung ist angedacht. Aus dem vorliegenden Konzept für barrierefreien Tourismus, das neben einer Lauschtour auch einen barrierefreien Weg rund um das Klostergebäude vorsieht, sollen schon bald erste Dinge umgesetzt werden.

Die Freiflächen an der Grundschule sind zentral gelegen und sollen zu einer Sport- und Freizeitanlage weiterentwickelt werden. Der Schulhof wird auch nach Schulschluss, an Wochenenden und in den Ferien stark genutzt. Besonders Kinder, Jugendliche und Familien nutzen die Fläche mit den Spielgeräten und dem Fußball-Kleinspielfeld. Damit leistet dieser Bereich einen wichtigen Beitrag zur sozialen Integration und zum sozialen Zusammenhalt im Quartier. Um diese Funktion langfristig zu sichern und auszubauen soll die Fläche eine gestalterische Verbesserung erfahren. Diese umfasst bessere Wege, Grünflächen, mehr natürlichen Schatten und ein breiteres Spiel- und Bewegungsangebot. Bevor es an die Umsetzung geht soll ein Konzept im Rahmen eines Beteiligungsverfahrens entwickelt werden. Hierzu wird den Schülerinnen und Schülern sowie dem Lehrpersonal und den Bewohnerinnen und Bewohnern von Karthaus die Gelegenheit gegeben sich aktiv in die Planungen einzubringen.

Als langfristiges Ziel wird die weitere Belebung und generationsübergreifende Gestaltung des gesamten Klosterbereiches und der angrenzenden Flächen angestrebt. Erste Schritte hierzu sind mit der erfolgreichen Gestaltung des Klosterparks durch das DRK bereits gemacht. Weitere sollen bald folgen.